Tipps zum Immobilienverkauf

Welche Vorteile hat der Immobilienverkauf durch einen Makler?

Privatverkäufer wollen häufig ihre Immobilie ohne Makler verkaufen. Dabei spräche einiges für einen Makler. Der nachfolgende Artikel gibt Einblicke in die Vor- und Nachteile eines Maklerverkaufs und beleuchtet Aspekte, an die Privatverkäufer im ersten Moment gar nicht denken.

Viele Immobilienverkäufer stehen vor der Frage, ob Sie den Verkauf Ihrer Immobilie in Eigenregie durchführen oder doch lieber auf die Dienste eines Immobilienmaklers zurückgreifen sollten. Die landläufige Meinung hierzu ist : >>Ich versuche es erst am selbst mit einem hohen Preis, vielleicht kauft ja jemand. Im Preis runter gehen, kann ich immer noch.<<

Dass diese Einstellung regelrecht fahrlässig ist, wenn Sie einen guten Preis für Ihre Immobilie erhalten wollen, zeigen folgende Überlegungen.

Für viele Immobilienverkäufer ist der Verkauf ihrer Immobilie die wohl wichtigste, finanzielle Transaktion ihres Lebens und daher verwundert es, dass man überhaupt darüber nachdenkt, dieses Vorhaben ohne einen Experten durchzuführen. Hat man ein Gesundheitsproblem, konsultiert man einen Arzt und kaum jemand, der vor Gericht erscheinen muss geht ohne Rechtsanwalt dorthin. Aber beim kritischen Immobilienverkauf versuchen viele selbst ihr Glück.

 

Woher kommt diese Einstellung?

Der Hauptgrund wird wohl der Wunsch sein, das Maklerhonorar zu sparen. Dazu kommt, dass die Maklerdienstleistung für die meisten Verkäufer nicht transparent genug ist und sie denken, dass für die wenigen Besichtigungen keine Hilfe nötig ist.

Dass Verkäufer erhebliche — auch finanzielle Risiken — eingehen, wenn sie ohne Makler verkaufen, wird im Folgenden deutlich werden.

Bessere Marktwerteinschätzung

Wir alle wissen, dass man ein Produkt nur dann verkaufen kann, wenn der Preis stimmt. Viele vergessen, dass der Wert eines Wirtschaftsguts der Betrag ist, den ein anderer bereit ist, dafür auszugeben. Es ist nicht unbedingt der Preis, den der Verkäufer nur zu gerne hätte!

Im Umkehrschluss folgt daraus, dass es verlorene Zeit ist, mit einem nicht marktgerechten Preis an den Start zu gehen, da so kein Käufer gefunden wird. Ein Verkäufer braucht zunächst eine kompetente Auskunft, wie viel seine Immobilie wert ist. Genau das kann ihm ein professioneller Makler liefern, denn dieser kennt seinen Markt und weiß, welche Preise aktuell realisierbar sind und welche nicht. Mit dieser Information kann man gleich mit dem richtigen Preis an den Markt gehen und verliert keine wertvolle Zeit.

Neutraler Mediator

Wir alle kenne es: Wir sehen irgendwo ein Problem, aber statt dem Verantwortlichen es direkt mitzuteilen, äußern wir aus Höflichkeit einen Vorwand. Dies findet man immer wieder bei Verhandlungen über Immobilienverkäufe. Der Interessent möchte dem Eigentümer seine Kritik nicht direkt mitteilen; er möchte ihn schließlich nicht beleidigen und unhöflich erscheinen. Umgekehrt vertraut der Eigentümer dem Makler eher etwas Kritisches an, als es dem Interessenten zu sagen. Der Makler ist sozusagen die neutrale Instanz, die zwischen beiden Seiten vermitteln kann. Durch  diesen kleinen Umweg kann häufig der Abbruch der Verhandlungen vermieden werden, weil der Makler die wahren Meinungen beider Seiten kennt und selbständig nach Lösungen suchen kann. Wenn man aber nur Vorwände kennt, hat niemand eine Chance. Selbst wenn es gelingt, einen solchen zu entkräften, ist noch nichts gewonnen, denn es war ja nur ein Vorwand und nicht der wahre Grund.

Erzielen Sie einen besseren Preis!

Besserer Preis durch gute Rhetorik

Ein professioneller und erfahrener Makler weiß, sich auszudrücken. Er führt jeden Tag Verhandlungen und hat Routine darin, Interessenten eine Immobilie zu präsentieren. In Verhandlungen ist es einfach ein gutes Gefühl, einen versierten Profi an seiner Seiten zu haben. Dazu kommt, dass ein Verhandlungsprofi nicht so schnell zu Zugeständnissen bereit ist. Häufig kann er einen besseren Verkaufspreis aushandeln, als ein ungeübter Privatverkäufer.

Lange Dauer senkt den Preis

Wer mit einem falschen Preis lange am Markt sichtbar ist, bekommt früher oder später Probleme. Denn der Markt wird ständig beobachtet und die allgemeine Wahrnehmung ist: >>Wenn eine Immobilie lange keinen Käufer findet, muss es einen Haken geben.<< Dies bleibt den Interessenten nicht verborgen! Solche Negativinformationen drücken den Preis gewaltig und wenn noch Zeitdruck dazu kommt, muss oftmals unter Marktpreis verkauft werden. Hinzu gesellt sich der Zinsverlust durch die Vermarktungszeit und summa summarum hat der Verkäufer im Vergleich zur Makler-Courtage eine Stange Geld in den Sand gesetzt.

Emotional nicht involviert

Viele Verkäufer denken, es genüge, dem Interessenten die Immobilie vorzuführen und bei Gefallen wird er schon kaufen. Die Realität sieht anders aus. Interessenten stellen zum Teile sehr kritische Fragen, mit denen der Verkäufer aufgrund seiner emotionalen Bindung nicht umgehen kann, da er als Eigentümer ein ganz spezielles Verhältnis zu seiner Immobilie hat. Schließlich hat er oftmals viele Jahre darin selbst gewohnt. Dies verhärtet die Fronten und ist einer der häufigsten Gründe für den Abbruch der Verhandlung.

Ein Makler kann solche Fragen sachlich und rational beantworten und das schon bevor die Immobilie besichtigt wird.

Nur echte Kaufinteressenten

Privatverkäufer inserieren ihre immobile und freuen sich, dass sich Interessenten melden. Es dauert nicht lange, bis sie merken, dass darunter viel sogenannte >>Immobilientouristen<< sind, die gar kein echtes Kaufinteresse und sich >>nur mal ganz unverbindlich informieren wollen.<<

Dies ist für Verkäufer nicht nur ärgerlich sondern kostet auch Zeit, denn schließlich muss die Immobilie für jede Besichtigung hergerichtet sein. Noch dazu können unter den >>Interessenten<< auch nicht ganz so ehrliche Zeitgenossen sein, die unlautere und teilweise sogar kriminelle Interessen an Ihrer Immobilie haben. Bei einem Verkauf über einen Makler werden falsche Interessenten schon im Vorfeld herausgefiltert und gar nicht zu der Immobilie durchgelassen. Sicherheit schont die Nerven!

Umfangreiche Vermarktungsmöglichkeiten

Ein Privatverkäufer hat in der Regel nur die Möglichkeit, in der Zeitung und in Internetportalen zu inserieren. Da fallen zum Einen Kosten an und zum Anderen ist diese Art von Marketing nur ein Bruchteil von dem, was ein professioneller Makler machen kann. Makler gehören häufig Immobilienbörsen an, können Ihre Immobilie in besonderen Schaukästen aushängen, haben Verbindungen zu interessanten Multiplikatoren und vieles mehr.

Knackpunkt Finanzierung!

Viele Verhandlungen scheitern an der Finanzierung. Wenn diese Klärung sehr spät geschieht, hat der Verkäufer wieder Zeit und andere vielleicht kaufkräftige Interessenten verloren, weil er davon ausgegangen war, dass die Finanzierung steht. Ein professioneller Makler kann im Bereich Finanzierung wertvolle Hilfestellung leisten und oftmals Finanzierungen gleich vermitteln. So sind böse Überraschungen in letzter Minute deutlich seltener.

Professionelles Marketingkonzept

Ein professioneller Makler nutzt nicht nur seine umfangreichen Vertriebskanäle, sondern entwickelt auch ein spezielles Marketingkonzept, das die Immobilie optimal präsentiert. Vor allem wird der Immobiliemakler Werkzeuge verwenden, auf die der Privatverkäufer nie kommen würde — schließlich ist es ja sein Beruf.

Interessenten-Datenbank

Jeder Makler hat eine Interessentendatenbank, in der Personen stehen, die aktuell auf der Such nach Immobilien sind. Diese Leute wird er als erstes angehen und oftmals klappt der Verkauf Ihrer Immobilie zügiger, weil mit den Kunden in der Datenbank schon vieles vorab geklärt wurde; diese warten sozusagen nur noch auf das richtige Objekt.

Sie möchten Ihre Immobilie verkaufen? Überlassen Sie nichts dem Zufall!

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